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Ungarisch Sprachkurse in Budapest

Wie lang geht der Sprachkurs?

Eine Unterrichtseinheit (UE) = 45 Minuten.

Anfänger brauchen im Privatunterricht ca. 50 UE-für das Sprachniveau A2 nach dem Europäischen Referenzrahmen.

Für das Niveau B2 werden weitere 50 UE-en benötigt.

Für das Niveau C2 weitere 50.

Hier geht es zu der Thematik.

Für regelmäßige Sprachkurse mit längerer Laufzeit wird eine wöchentliche Frequenz von 2 bis 3 Sitzungen á 2 bis 3 Unterrichtseinheiten empfohlen.

50 UE =17 Sitzungen á 3 UE-en
25 Sitzungen á 2 UE-en

Wenn Sprachkenntnisse sofort benötigt werden, nimmt man einen Intensivkurs. Dabei werden jeden Tag bis zu 5 UE-en absolviert.

50 UE =2 Wochen, 5 Tage die Woche á 5 UE-en
2 Wochen, 6 Tage die Woche á 4 UE-en

Was kostet der Sprachkurs?

Bei den dynamisch steigenden Preisen haben wir auf Pauschalgebühren verzichtet. Der Preis für den Unterricht richtet sich nach dem Sprachniveau und eventuellen Fachsprachen, der Anzahl der Unterrichtsstunden (Mengenrabatt) und dem Ort, an dem der Unterricht stattfindet; Online-Unterricht ist natürlich günstiger. Fordern Sie Ihr individeulles Angebot unter

ungarisch lehrer email @

an, mit Angabe des erzielten sprachlichen Niveaus (A1 - C2), Ihrer Ziele (etwa Arbeit oder Studium) und der geplanten Anzahl der Unterrichtsstunden.

Minderjährigen, Azubis, Studenten, Praktikanten, Arbeitsuchenden sowie Invaliden steht eine Ermäßigung zu.

Pärchenrabatt: Beim gleichzeitigen Unterricht zweier Personen bezahlt die zweite Person 50% des Normalpreises.

Bei In-House-Trainings kommt eine Reisekostenpauschale hinzu (innerhalb von Budapest +1 Stundensatz / Sitzung).

Bei Gruppenunterricht für Firmen hängt der Preis von der Entfernung des Standorts, der Größe der Gruppe und eventuellen spezifischen Wünschen ab.

Hier fordern Sie Ihr individuelles Angebot an!

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Die Ungarische Sprache im Vergleich

Ungarisch ist kein Angehöriger der indoeuropäischen Sprachfamilie. Sie bildet eine Sprachinsel; als geborener Ungar versteht man erstmal überhaupt keine anderen Sprachen. Woher die Sprache der ca. 12 Millionen Magyaren kommt? Darüber gibt es unter den Wissenschaftlern kein Konsens, jedenfalls hat sie einerseits was mit der Finno-Ugrischen Familie und andererseits mit dem Türkischen zu tun.

Der besondere Aufbau der Sprache bereitet den indoeuropäischen Sprechern viele Schwierigkeiten, aber man kann sie schnell darauf hinleiten, und in mancher Hinsicht ist Ungarisch einfacher und leichter als Deutsch oder Englisch. Im Ungarischen

  • gibt es kein grammatisches Geschlecht
  • gibt es keine Präpositionen
  • gibt es nur eine Vergangenheit und eine Zukunft
  • ist die Passivform sehr selten
  • entspricht die Aussprache weitgehend den Schriftform (das „Verschlucken“ von Lauten ist untypisch)

Die Betonung liegt fast immer an der ersten Silbe des Wortes– es hört sich an, als haute der Ungar sozusagen den Tisch – außer in Fragesätzen, wo man auch die Tonhöhe deutlich anhebt.

Die ungarische Sprache ist außerordentlich rhythmisch und melodiös.

Lernenden mit gutem Gehör, die vielleicht auch ein Instrument spielen, fällt der Anfang leichter. Die Fähigkeit, nachzumachen (Flexibilität) hilft übrigens bei der Aneignung jeglicher Sprachen. Deswegen setze ich im Unterricht Gedichte und Lieder ein. Die ungarische Sprache mag kompliziert erscheinen, ist aber sehr logisch.

Südländer tun sich mit der Nachbildung leichter, während viele Nordländer über die Intonation lachen (etwa in Sätzen wie „Nem jönnétek el ma színházba?”). Letztere preisen aber auch den außerordentlich schönen Klang der Sprache.

Mit dem Deutschen zeigt das Ungarische zufällige Übereinstimmungen wie die Endung von Possessivpronomen: enyémmein, tiéddein.

Die Wortfolge ist sehr flexibel, die Satzelemente nach Wichtigkeit gereiht.

In langen Wörtern beschleunigt der Anlauf das Tempo. Die ungarische Sprache ist sehr rhythmisch (z.B. kitakarítottátok).

Im Ungarischen gibt’s das grammatische Genus nicht (fehlt auch keinem); das Büffeln der Genera von Substantiven, wie in den meisten europäischen Sprachen, erübrigt sich.

Eine weitere Vereinfachung beim Lernen stellt die Gleichheit der Konjunktion von Substantiven und Verben: házunk és tanulunk (unser Haus und wir lernen), kulcsom és mondom (mein Schlüssel und ich sage).

Es gibt Unmengen von Synonymen (man denke z.B. auf die jeweils etwa 20 Synonyme der Wörter Mann oder Frau).

Meine Schüler freuen sich immer, wenn sie erfahren, dass wir (mitunter) nur eine Vergangenheitsform verwenden. Die Zweisamkeit der bestimmten und unbestimmten Konjugation ist in jeder Zeitform präsent.

Der Wortschatz des multinationalen Karpaten-Beckens ist bunt gemischt, trotzdem lässt sich feststellen, dass die Sprache der Magyaren äußeren Einflüssen absolut widersteht. Sie ist beispielsweise nicht anfällig auf den weltweit eklatanten Einfluss des Englischen. Schlechte Übersetzungen oder Nachbildungen von Werbungen, wie etwa „Rendelje meg online!“ (Bestellen Sie es online!) haben überhaupt keine Chance, weil Suffixe im Ungarischen verdammt nochmal ans Wortende gehören. „Rendelje meg az interneten!“

Wörter sind jederzeit willkommen, fremde Strukturen können aber in den unseren keine Wurzel schlagen.

Ungarisch eignet sich hervorragend für den Ausdruck von Gefühlen. Sollte der Ungar Heimweh bekommen, dann vor allen Dingen aufgrund seines Bedürfnisses nach der emotionalen Kommunikation. Nicht von ungefähr ist Ungarisch vor allem in der Lyrik hervorragend.

Das Ungarische ist eine an Wortschatz und Instrumentarium reiche Sprache, es ist kreativ, man kann immer neue Sachen aus ihr hervorzaubern. Sie mag kompliziert sein, aber ob sie mit Verstand oder durch Nachmachen angeeignet wird, jeder liebt es.

Individueller Sprachkurs

Vorteil des individuellen Sprachkurses ist, dass der Schüler alle Fragen klarstellen kann, mit denen er im Gruppenunterricht nicht herauszurücken wagte. Er kann jederzeit Rückfragen stellen. Zum Lehrer baut sich ein Vertrauensverhältnis auf, er braucht sich nicht davor zu fürchten, für dumm gehalten zu werden. Die Atmosphäre des Privatsprachkurses ist wesentlich gelöster. Man muss kein Seelenklempner sein, um den sprachlichen Leistungsdruck zu kennen: wenn man die Lächerlichkeit befürchtet, geht das Sprechen (noch) schlechter, also gewöhnt man sich das Sprechen förmlich ab, in der Hoffnung, irgendwie ohne Kommunikation durchzukommen.

Der Schlüssel des Sprechens ist der Kontakt zwischen den Menschen. Im Laufe meiner Arbeit habe ich viele von ihren Hemmungen befreit, was die kommunikativen Fähigkeiten angeht.

Ein weiterer Vorteil des privaten Sprachkurses ist, dass die Inhalte genau an die Interessen des Schülers angepasst werden. Wenn er die Sprache zum Arbeiten brauchen wird, lege ich den Schwerpunkt hauptsächlich an den Wortschatz; wir stellen ein Glossar, eine Phrasensammlung zusammen und spielen die für sein Fachgebiet typischen Situationen durch. Wenn er sich auf eine Sprachprüfung vorbereitet, wird die Schriftlichkeit mehr betont.

Aus diesen Gründen rentiert sich der private Sprachkurs mehr. Die Stundensätze sind zwar etwas höher, aber es wird nur behandelt und auf der Weise, was und wie es der Schüler braucht. Ein Privatlehrer kann Sie in diese eigenartige Kultur und Sprache einführen.